Einstein und die Bauzeit

Schon wieder ist es Freitag, diesmal Ende Bauwoche 12 und gelegentlich habe ich so den Verdacht, dass Einstein seine Aussage zur Relativität der Zeit während eines Hausbaus gefunden hat: Irgendwie scheinen die Wochen momentan an einem vorbei zu fliegen.
Am Wochenende macht man sich darüber Gedanken was wohl die Woche über passieren wird. Während der Woche kommuniziert man, sofern nötig, mit allen, die etwas von einem wollen oder geht dem Architekten mit Ideen, Vorschlägen, Fragen usw. auf den Keks.  :-P. Dann ist es wieder Freitag und es war trotzdem nicht für alles, was einem da noch einfällt genug Zeit ….. doofer Einstein.  😉

Teilweise geschafft wurde diese Woche immerhin der Einbau der Fenster. Der kleine Fehler bei der Bestellung von Küchen- und Bürofenster stellte sich nach genauerem Durchdenken als nicht sonderlich schlimm dar, auch wenn der Schreck anfangs doch etwas die Laune gedämpft hatte. Wir werden die beiden wohl einfach in das geplante Nebengebäude (kommt aber erst nächstes Jahr) als Lichtquelle mit einplanen. Die Bestellung in der richtigen Größe für den Bungalow wurde schon getätigt und der kleine Fehler sollte laut Architekt keine Auswirkung auf die Bauzeit haben. Jetzt fehlen also noch die Hauseingangs- und die Schiebetür zum Garten damit das Haus dicht wird. Liefertermine haben wir für die beiden aber schon mal. 🙂
Abgesehen von den Fenstern wurde auch noch die Elektroinstallation, so weit möglich, vorbereitet. Was noch fehlt wird dann wohl im Trockenbau verschwinden. Außerdem wurde die Mängelliste der Rohbauabnahme durch die Fa. Winter abgearbeitet sowie der Einbau der Dachdämmung teilweise vorbereitet.

Gestern gab es, diesmal zu einer auch für mich menschlichen Zeit (10:00 Uhr 😉 ), ein Treffen mit dem Chef der Trockenbaufirma (Fa. Hanke), Architekt und einem Statiker. Letzterer war zur Abnahme des Dachstuhls bestellt worden. Beanstandungen der ausgeführten Arbeiten hat er nicht geäußert. Wir werden wohl einen positiven Prüfbericht erhalten.
PS hierzu: Scheinbar wurde doch noch ein Mangel gefunden. Ich habe es zwar nicht genau verstanden, aber scheinbar liegen die Ziegel nicht wie gedacht auf der Lattung und deswegen muss der Dachstuhl nachträglich verstärkt werden. Wird wohl gleich nächste Woche ausgeführt und ist nicht so dramatisch wie es klingt. 🙂

Herr Großkopf und Herr Hanke gingen dann den Trockenbau und die Dämmung des Dachstuhls durch, hier hatte dann auch der Bauherr kleinere Einwürfe und Fragen. Ansonsten wurde er seiner gewohnten Statistenrolle souverän gerecht. Alles eine Frage der Übung. 🙂
Gegen Ende des Treffens stand dann noch eine Planänderung seitens Herrn Großkopf zur Diskussion. Der bis dato gedachte Noteinstieg zum Dachstuhl über eine versteckte Revisionstür im Außenbereich der Terrasse erwies sich als nicht machbar. Es musste also über eine Verlegung der Tür ins Hausinnere nachgedacht werden. Bisher hatten wir sowas ja aus Gründen der thermischen Dichtheit des Wohnbereiches bewusst vermieden, auch wenn der Dachstuhl als Speicher deswegen ausfiel. Aber wenn nun schon eine Öffnung her soll/muss …… Wir werden jetzt wohl doch den Dachboden teilweise mit OSB-Platten auslegen und eine Einschubbodentreppe im Gästezimmer einbauen lassen. Laut Internetrecherche gibt es mittlerweile sehr gut gedämmte zu vertretbaren Preisen und eines unserer Problemchen, nämlich der fehlende Stauplatz für sperrige Leichtgewichte, wird dadurch gelöst.
Die Diskussion mit der Türe gab es gaaaaaaaanz zu Anfang schon einmal, irgendwie glaube ich hier an eine Art Zeitschleife. Hat nicht Einstein da auch was Schlaues zu geschrieben? 🙂