Der größte Vorteil des Husky liegt darin, dass man nicht mehr gezwungen ist, ein klinisch (oder Ariel- … boah, wer erinnert sich denn noch daaaran. 😮 ) reines Haus zu haben.
Das ist sowieso ungesund. Da bekommt man nur Allergien.
Dann muss man so schlau gewesen sein – obwohl man einen Holzboden viel lieber mochte – sich vernünftigerweise für einem Fliesenboden zu entscheiden. Dass wir im alten Haus Holzdielen und davor Parkett hatten, erleichterte diese Entscheidung. Über Kratzer in einem neuen Belag würde ich mich täglich tierisch (wie passend!) ärgern. Bei den alten Böden war das nicht so schlimm.
Was ganz leicht fällt: Sich nach den Erfahrungen bei der Nutzung von sehr hellen Fliesenböden in Mietwohnungen für einen dunklen, irgendwie marmorierten, geschlierten oder sonstwie unregelmäßig gefärbten Boden im eigenen Haus zu entscheiden. Das spart permanentes Putzen, wenn der Ehemann nicht gerade der General oder ein anderer Putzmeister höchstselbst ist.
Wer denkt, damit ist es nun getan und die Hundebesitzerwelt ist in Ordnung, der täuscht sich. Die Hundebesitzerwelt vielleicht, bei der Huskywohngemeinschaft geht es weiter.
Es sollte nichts in der Wohnung sein, worauf sich Wolle gut halten kann, es sei denn, das Teil hat genau den Zweck, Wolle festzuhalten. *g* Ich sage absichtlich Wolle, denn das, was ein Huksy im Laufe eines Jahres, besonders zu Zeiten der Pelzerneuerung verliert, lässt jedes Schaf grün vor Neid werden. 😉
(Rot – Shiva, Grau/schwarz/Weiß – Anuk)
Um die Wollflut zu beherrschen braucht es Geräte.
Normale Besen kann man getrost im Laden stehen lassen. Gegen einen fein verteilten Huskyhaar-teppich hilft nur der Zauberbesen, Marke kenne ich leider nicht. Wenn der mal aus Altersschwäche aussteigt, haben wir ein Problem.
Zu den Saugrüsslern habe ich schon lange eine besondere Beziehung. Nach der frühzeitigen Verabschiedung eines solchen Exemplars hatte ich vor über 10 Jahren schon in einem einschlägigen Forum eine Umfrage über die Lebenserwartung solcher Geräte gestartet. Besondere Bedingung: Sie müssen nicht nur Staub, sondern auch Hinterlassenschaften von Meerschweinchen aufsaugen können ohne daran zu ersticken. Damals hat mir der Wechsel von einem teuren auf ein preiswertes Modell geholfen. *g* Seitdem gab es keine Enttäuschungen mehr mit diesen Hausgenossen.
Tja, und was müssen alle diese Teile leisten?
Aus dieser Perspektive sieht der Boden ja ganz gut aus. Beide Ansichten ohne Kehren oder gar Wischen. *g*
Nimmt man dann den Zauberbesen zur Hand und schwingt ihn ein paar mal über den Boden, sieht man schnell, was man nicht sieht:
An den Zugängen zum Haus, die durch die Hunde benutzt werden dürfen, haben wir Haarfangmatten ausgelegt. Nach einer Woche sehen die so aus.
Hier ein paar Eindrücke von der regelmäßigen Enthaarung der Matten.
Kennt jemand zufällig einen Anbieter, der solche Striegel auch mit langem Stiel anbietet? Aus dem Giraffenbedarf vielleicht? 😉
Das würde die Arbeit erleichtern. Nach dem Striegel sieht die Matte schon wieder ganz gut aus. Das Muster ist erkennbar. So feine Haare und feinste mineralische Partikel kann der Striegel aber nicht. Also kommt der Saugrüssler noch zum Einsatz und offenbart, wie mies gestriegelt wurde. (Hochmütig verkennt er dabei, dass der Striegel seinen Erstickungstod verhindert.) Dann sieht die Matte aus wie neu. 🙂 Zeitaufwand: 15 Minuten pro Matte, wenn man das Fotoshooting weglässt.
Das kann man doch auf sich nehmen für zwei zauberhafte Huskies?
Wenn man nach diesen Arbeiten den Blick- und Lichtwinkel auf den Boden ändert, sieht man, was noch zu tun ist … zum Glück nur dann.
Stört man sich daran, hilft nur noch ein leistungsstarker Wischmopp. Gibt es eigentlich auch Saug-Wisch-Roboter? Bestimmt nur für Häuser, in denen nicht wirklich Schmutz anfällt.
Zurück zur Wolle.
Der Striegel ist unentbehrlich, wenn man in Höchstzeiten der Wollproduktion, zum Beispiel im Frühjahr, das Aufkommen an frei fliegender Wolle verringern möchte. Dann kommt der Striegel direkt auf dem Erzeuger zum Einsatz, was zugegeben auch sein eigentlicher Bestimmungszweck ist. Bei schönem Wetter kann das Aufkommen weiter verringert werden, indem man die Arbeit auf der Terrasse ausführt. Zudem tut man etwas für die Vogelwelt. Hier sind schon vom Wind weggetragene Wollbüschel direkt im Flug eingesammelt worden. 🙂
Schließlich kann man die Wolle sammeln, sie teuer verspinnen lassen und einen Hundeteppich draus stricken, der dann von selbst immer dicker wird *g*. (Nur eine Vermutung, wäre noch zu beweisen.)
Ober man benutzt die Wolle zum Filzen (mit Nadeln). Dann kann man Eier daraus formen, sie mit gefärbter Wolle verzieren und dem Hasen anhängen.
Fröhliche Ostern. 😉
PS:
Wollnachschub auf dem Boden und der Matte – am nächsten Tag.
Wo kann ich eine solche Matte kaufen?
Also hierzulande gibt es diese Schmutzfangmatten regelmäßig bei Lebensmitteldiscountern, die wöchentlich Non-Food-Artikel im Angebot haben.