Habe ich schon erwähnt, dass wir Bauen mit einem Architekten bisher als relativ entspannend empfanden, zumindest was den Bau an sich angeht ? 🙂
Heute war um 8:30 Uhr ein Treffen zur Abnahme des Rohbaus mit Herrn Winter (Rohbau), Herrn Großkopf (Architekt) und Bauherr vereinbart. Demzufolge war ich gezwungen nach nur einer (ich wiederhole: nur einer!) Tasse Frühstückskaffee das Haus zu verlassen und mich in Richtung Baustelle auf den Weg zu machen.
Das Erste was mir dort auffiel, war ein komplett gedecktes Dach mit Ortgang sowie eine vollendete Dachrinne auf der Südseite. Scheinbar wurden die richtigen Ziegel endlich geliefert und die Dachdecker haben dann still und heimlich alles fertig gestellt. 😮
Da ich um diese frühe Uhrzeit nur körperlich wirklich anwesend war, lief ich den beiden Herren danach einfach hinterher und sah und hörte mir an, was Herr Großkopf zu bemängeln hatte. Wirklich große Mängel waren ja durch seine häufige Anwesenheit nicht zu erwarten gewesen. Meistens ging es um Ungenauigkeiten beim Mauern oder, durch verrutschte Schalungen am Ringanker verursachte, Unebenheiten im Mauerwerk. Dass das ein oder andere Maß bei den Türöffnungen nicht perfekt war (auch hier nur Abweichungen im 1-2 cm Bereich) wurde ebenso wie die Nacharbeiten an den Wänden im Protokoll vermerkt. Weitere Kleinigkeiten, u. a. die Entsorgung der Säuberungsreste der Betonmischer wurden lediglich als Hinweise notiert.
Alles in allem aber haben die Arbeiter der Fa. Winter eine ordentliche Arbeit abgeliefert, der komplette Mängelbericht passte locker auf eine Seite. 🙂
Wie ganz oben bereits erwähnt, ist es wirklich sehr entspannend, wenn man bei solchen Gelegenheiten das Diskutieren (sofern nötig) einem Fachmann überlassen kann dessen Interesse nur darin besteht für den Bauherren das beste Ergebniss zu erzielen. 😛