Wildkräuterwiese

Ein Teil unserer Wiese durfte in diesem Jahr richtig hoch wachsen. Ich mag das. Erst recht, wenn dann noch Blumen drin sind. Waren leider kaum welche da in diesem Jahr. Der Mohn blüht jetzt erst und hat sich ein paar Randplätze ergattert. 🙂 Aber auch die x Arten an Gräsern, die hier wachsen, sehen ganz toll und sehr verschieden aus, wenn man sie denn mal beachtet. Hundies fanden es übrigens total toll, da hindurch zu stromern.
Nun ist die Wiese abgemäht. Ich hab das Gras in der Sonne trocknen lassen, ab und zu gewendet. So bekommen unsere Schweinies später noch Heu. Leider hatten wir keinen Heuboden geplant. 😉 Im Moment ist alles abgedeckt, da es die letzten Tage viel geregnet hat. Ich habe derweil ein paar BigBags bestellt. Wenn demnächst die Sonne wieder auf Aktiv-Status geht, werde ich das Heu noch einmal ausbreiten, dann in die BigBags verfrachten und trocken unterstellen.


Der Rest der Wiese bekam regelmäßig den Rasenmäher präsentiert. Unser Robbi macht noch Pause, da ich im Zuge der Pflanzaktionen sein Richtkabel beschädigt habe, wir wohl nicht alle Stellen gefunden und repariert haben und wegen der Bepflanzung das Mähfeld sowieso neu abgesteckt werden sollte. Im letzten Jahr hatte ich einen Feldzug gegen die Disteln mit Messer und Grabegabel gestartet. In diesem Jahr ist festzustellen, dass der ganz erfolgreich war. In Kombination mit der ständigen Mäherei ist das den Disteln wohl schlecht bekommen, denn es sind kaum noch welche zu finden.
Leider hatte ich nicht die gute Idee, auch gleich den stumpfblättigen Ampfer auf die schwarze Liste zu setzen. Davon wachsen nun gefühlte 10.000 Pflanzen auf dem Grundstück. Als wenn jede Distel durch zwei Ampferpflanzen ersetzt wurde. 🙁 Hinzu kommt, dass sich Klee in verschiedenen Sorten hier breit gemacht hat … hauptsächlich Weißklee, ein wenig Rotklee und dann so eine kleine, gelb blühende Sorte. Nachlesen ergab: Mangel an Nährstoffen schwächt die Gräser, wodurch der Klee, der damit zurecht kommt, sich ausbreiten kann. Aha. Komisch nur, dass der meiste Klee auf dem Eck wächst, auf das wir extra Rasenaussaaterde ausgebracht hatten …. Naja, war aus dem Baumarkt … Da gibt es übrigens sogar Hochbeeterde …. das rangiert bei mir in derselben Ecke wie Futter für Katzen mit rotem Fell. Vielleicht hätte ich auch bei Rasenaussaaterde besser erstmal darüber nachdenken sollen. 😉
Nun habe ich also in diesem Jahr den Feldzug gegen stumpfblättrigen Ampfer UND Klee gestartet. Grabegabel gegen Ampfer, Harke und Messer gegen Klee. Ich wusste ja gar nicht, dass Klee sich durch überirdische Ausläufer über die Gräser hermacht. Nimmt man eine Harke zu Hilfe, kann man ihn regelrecht auskämmen. *g* Dann muss man den Kram natürlich noch mit möglichst viel Wurzel aus der Erde bekommen. Den ersten Stellen bin ich nit heißem Wasser zu Leibe gerückt. Damit geht leider auch das Gras kaputt. Na, mal schauen, was sich am Ende als effektiver erweist.
Und die Wurzeln vom Ampfer kann man vielleicht als Gemüse verwenden? (Achtung Scherz! Ich denke eher nicht, das Zeug frisst ja nicht mal das Vieh. Enthält auch massig Oxalsäure und ist wohl deshalb nicht sehr gesund.) Löwenzahn ist übrigens gegen diese beiden Wildkräuter fast ein Bonusunkraut, so leicht, wie der zu entfernen ist. 🙂 Aber den mögen ja auch meine Tiere sehr.

es keimt


Nun habe ich Gegenmaßnahmen getroffen, denn nur die Symptome zu bekämpfen hilft nicht wirklich. Also Bodenverbesserer (auf unserem Lehm geht alles als Verbesserer durch) und Hornspäne als Langzeit-Stickstoff-Reservoir für die Gräser. Auf die kahlen Stellen kamen gleich Grassamen und etwas Pflanzerde. Auf den ersten Flecken keimt schon frisches Grün. Dafür ist das regnerische Wetter gerade gut geeignet: Das Wildkraut bekommt man besser aus dem feuchten, weichen Boden und die Saat muss immer schön feucht gehalten werden.

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