Gehölzrundgang im Garten

Erste Strauchreihe mit Stauden

Da wir als Baugrundstück ein bis dahin nur als Feld bzw. Wiese benutztes Grundstück erworben hatten, brauchte es ein paar Sträucher und Bäume, damit der Garten mal ein wenig Struktur bekommt. Eine große Fläche wollen wir trotzdem behalten. Einerseits sollen die Hunde sich auch mal gut austoben können, andererseits soll unser Rasenrobbi uns viel Arbeit abnehmen – und der bevorzugt große Flächen. Dazu kommt noch der Flächenkollektor für die Wärmepumpe, der eine ansehnliche Fläche einnimmt, auf der Bäume dann nichts zu suchen haben – wegen der Wurzeln und wegen des Schattens.
So wachsen Sträucher nun vor allem „drum herum“, auch wenn ich weiß, dass professionelle Gartengestalter da nix Tolles drin erkennen können. 😉 Es muss eben auch praktisch sein und nicht nur chick.
Ich freue mich über jeden Zuwachs bei den Gehölzen. Leider – manchmal auch zum Glück – dauert das in der Regel. Sehr schön ist schon unsere Strauchreihe, die an der Einfahrt steht, gediehen. Das waren auch die ersten Gehölze, die gesetzt wurden. Unten stehen kriechende Mispeln (Cotoneaster), dazwischen eine Spiere (Spiraea japonica ‚Anthony Waterer‚), auf die ich mal gespannt bin, wie sie sich weiter entwickelt. Oben schließt die Reihe ein fast immer blühender Ranunkelstrauch (leider ein Exot: Kerria japonica). Den Übergang zum Schattenbeet an der Gartenhütte stellen eine Deutsche Mispel (Mespilus germanica) und eine Schwarze Maulbeere (Morus nigra) her. Und so sah das vor 2 Jahren noch aus. Aber wenn ich nun auf das Bild vom Frühling 2014 (Foto links) gucke, sieht man doch , dass sie gut gewachsen sind. 🙂 (Auch wenn die Perspektive hier eine andere ist.)

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Worüber ich auch besonders erfreut bin, ist der Zuwachs der Strauchrosen, Sorte  „Golden Wings“, die mal die Ansicht am Zaun auf der Ostseite verschönern sollen. (Ich zähle die jetzt einfach mal als Gehölz mit 😉 ) Hier der Stand 2014:

Und auf den nächsten Bildern sieht man doch ganz gut, wie sie in einem Jahr gewachsen sind. Durch die etwas schattige Lage sind sie vielleicht ein wenig benachteiligt, aber mit der Wuchshöhe gewinnen sie auch Sonnenlicht und werden dann vielleicht noch schöner. Sie haben nicht nur tolle Blüten und einen schönen Duft, auch die Blüten, die ihre Blütenblätter dem Wind überlassen mussten, sehen mit den stehen gebliebenen Staubbehältern toll aus. Und zum Schluss gibt es dicke, fast kugelförmige Hagebutten, die bei genügend Sonne schön orange werden.

Was gibt es sonst an Gehölzen? Je eine Reihe von Sträuchern an der Ostseite des Grundstückes (zum linken Nachbarn hin) und gen Süden zu Wiese und Feldern hin eine gemischte Reihe aus unterschiedlich hoch werdenden Sträuchern mit ein paar Bäumen dazwischen. Und schließlich auf der Westseite der Obst- und Beerengarten.

Bei den Sträuchern auf der Ostseite handelt es sich um eine rot blühende Zaubernuss (Hamamelis), die im letzten Winter schon schön geblüht hat sowie um zwei Hartriegel , einen mit roter (Cornus sanguinuea) und einen mit gelber Rinde (Cornus alba). Die beiden Hartriegelsträucher waren etwas langtriebig und kahl (im Herbst als Sonderangebot in einem Baumarkt erworben). Die reichlichen Wassergaben dieses Jahr haben sie doch schön austreiben lassen, nachdem ich schon dachte, ich muss die „Strünke“ doch durch teureres Pflanzmaterial ersetzen. Am Ende der Reihe steht ein Japanischer Blumenhartriegel (Cornus kousa), vom dem ich denke, dass ihm der Standort nicht recht gefällt. Da habe ich wohl nicht aufgepasst bei der Pflanzenwahl. 🙁

Zaunreihe3

Oben am Zaun steht mein Lieblingsbaum: Die Felsenbirne Amelanchier lamarckii „Ballerina“ mit ihren leckeren Früchten. Davon möchte ich noch in diesem Herbst ein zweites, etwas größeres Exemplar setzen. Ihr Laub ist jetzt wirklich kupferfarbig.  Die Schlehe hat leider in diesem Jahr nicht geblüht. Die Edeleberesche hat zwar geblüht, sogar

mehrmals, und ein paar schöne Dolden aus orangefarbenen Früchten bekommen, aber die überlasse ich den Vögeln. Etwas enttäuschend finde ich den dunkellaubigen Holunder „Black Lace“, der nicht so richtig Zuwachs zeigt. Entweder wächst er nur sehr langsam, oder der Standort gefällt ihm nicht. Vielleicht werde ich da eine andere Sorte suchen müssen. Dafür hat sich die Mahonie aufgerappelt und sieht in diesem Jahr schön grün aus. Ich dachte schon, es passt ihr auch nicht an dem Platz, da sie mickrig aussah und im Frühjahr auch nicht geblüht hat. Ganz hinten in einer ruhigen Ecke hat die kleine Haselnuss einen Platz bekommen. Ich hoffe, sie wird dort gut gedeihen. Im Moment ist sie im Grün noch schwer zu erkennen. Deshalb gab es auch eine Stütze – damit sie den Rasenmäher überlebt. 😉

Im Obstgarten hat sich – abgesehen vom Verlust eines Apfelbaumes – nicht viel getan. Der muss auch noch in diesem Herbst ersetzt werden. Die Kiwis glänzen vor allem mit Blattwerk. Mal sehen, ob im nächsten Jahr Früchte gebildet werden. Die Brombeeren sind gut gewachsen und hatten auch ein paar leckere Früchte. Darf auch mehr werden 🙂 .