Entenmörder …

und Hühnerschreck. Das ist er:

Der sieht doch soooo lieb aus?

Der Beweis:
Sorry, schlechte Bilder. Es war schon später am Nachmittag und dementsprechend wenig Licht. Eigentlich hatten die Herrschaften schon gefuttert. Und als ich die Knochenreste einsammeln wollte, fand ich unseren Rüden neben einer Ente ….

Keine Ahnung wo er die her hatte. Beim Nachbarn fehlte dieses Mal keine. Es war schon einmal ein wilder Erpel auf dem Grundstück, der immer am Zaun zum Gehege der Nachbarenten auf und ab lief und sich nicht hinüber traute (wegen der feindlichen Erpel da drüben?) oder schlicht zu doof war, den Weg zu finden. Damals hatten wir die Ente gesehen und verscheucht. Die Hunde waren nicht draußen. Ich hätte auch nicht geglaubt, dass der Hund die Ente fangen könnte. Die würde doch wegfliegen, bevor der Hund da ist, wenn der angerannt kommt. Allerdings hab ich Hund sich neulich am Zaun beim Geflügel entlang SCHLEICHEN sehen. Da sind mir dann doch Zweifel gekommen. War der in seinem früheren Leben ’ne Katze? 😉

Die Ente hat er erst am nächsten Tag gefressen, denn eigentlich war die Bande satt. Von der blieben nur ein paar Knochen, der Schnabel, ein Fuß und – wie bei der letzten – der ungeöffnete Magen und Darm übrig …. Durfte ich wieder alles einsammeln … lecker …

Und hier noch ein Foto seines vorletzten Opfers: Der hübsche Hahn da hinten.
Auf dem Foto sieht noch ein wenig gerupft aus. Von den Schwanzfedern fehlen doch einige.

Der meinte neulich, mal einen Ausflug auf unsere Wiese machen zu müssen. Die Hühner sitzen öfter auf den Obstbäumen in ihrem Gehege und der Hahn ist auch schon einmal zu den Enten über den Zaun. Dann fand er nicht den Rückweg und ich dachte damals nur: Hoffentlich sucht er den Weg nicht über den falschen Zaun.
Dieses Mal hatte er den direkten Weg zu uns genommen. Leider war Anuk der Erste, der es bemerkte und kaschte sich den Hahn. Mit Hahn im Maul kam er uns entgegen … Folgendes lief dann ab:

Shiva bekommt Befehl hineinzugehen und folgt dem auch.
Max kann Hund zum Ablegen des Hahns bringen.
Hahn steht auf und rennt wieder weg.
Max kann Hund nicht halten – Hund greift den Hahn noch einmal.
Ich kann Hund per „Anuk, nein!“ überzeugen, das Hühnervieh wieder abzulegen.
Energischer Griff ins Fell mit beiden Händen.
Hahn blieb liegen, wir denken: Mist, jetzt ist er tot.
Max stupst den Hahn an. Hahn steht auf und rennt wieder weg.
Anuk will wieder hinterher. Fester Griff ins Fell. Er jault ein wenig. Hühner tun weh. Ich konnte ihn halten. Max holt Leine und Halsband – Hund ab ins Haus.
Uff – war das eine Aufregung. Der Hahn tat mir leid. Ist so ein Hübscher.

Dann kam der Nachbar, fing den Hahn und brachte ihn wieder zu seinen Hühnern.
Wir hatten ein wenig Sorge, dass das Viech wegen Blödheit gleich in die Suppe kommt …. Aber der Hahn ist noch da, hat sich schnell erholt und saß zwei Tage später schon wieder auf einem Huhn … Er hatte „nur“ einen Haufen Federn gelassen, die ich dann noch einsammeln durfte. Mal sehen, ob Hähne lernfähig sind. …

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