Wiese oder Wüste …

das war hier die Frage. Seit Ende April hatte es hier kaum mal Regen gegeben. Ringsherum – jaaa, da kam es stellenweise fast eimerweise vom Himmel. Hier nicht. Wir durften gelegentlich dunkle Wolken am Horizont  begrüßen … und dann staunen, wie sie es schafften, nördlich oder südlich an uns vorüberzuziehen. Wenn wirklich mal ein Schauer niederging, wurden kaum die Grashalme nass, geschweige denn der Boden. Bei einem Spaziergang im Windschatten von Pappeln, sind Hundies und ich nicht mal richtig nass geworden, als ein Schauer niederging.
Um die Wiese, wenn sie schon kein Rasen ist, nicht noch zur Wüste verkommen zu lassen, haben wir also bewässert. Mindestens jeden zweiten oder dritten Tag. Die Stauden wollten natürlich auch etwas haben. Und unseren jungen Bäumen und Sträuchern sah man ebenfalls an, dass Wasser dringend nötig war. Auf die Dauer wird das schon teuer.
So mussten wir nun endlich den Brunnen angehen. Angelegt war der schon vom Vorbesitzer des Grundstückes. Inbetriebnahme? Großes Fragezeichen. 😉 Wir berieten uns also mit einem Brunnenbauer a. D. und der Galabauer, der ohnehin einen Teil unserer (Unkraut-)Wiese auf frischem Mutterboden neu anlegen sollte, machte uns auch ein Angebot. Also Auftrag erteilt. Termin gemacht. Wer kam nicht? Der Galabauer. 🙁 Nachgehakt, Fristen gesetzt … nix. Also Auftrag storniert.
Nun haben wir uns selbst kundig gemacht und festgestellt, dass das gar nicht so schwer sein kann, das Wasser aus „dem Loch“ nach oben zu holen. Pumpencheck – so ungefähr wussten wir inzwischen, was man braucht. Pumpe bestellt, Wasserzapfsäule dazu. Anschlussstücke, Schlauch. Kam alles ganz fix.
Dann der große Moment: Pumpe in die Tiefe entlassen. Ist schon ein merkwürdiges Gefühl so ein Gerät 20 m tief im Untergrund zu versenken. Stromversorgung angeschlossen, Düse auf und … Wasser marsch. 😉 Nun gibt es Wasser genug gegen ein kleineres Entgelt für den Pumpenstrom. Und? Seitdem regnet es wieder! War ja klar. Aber egal, das war hier sehr dringend nötig.
Nun müssen wir den Brunnenkopf nur noch „hübsch“ machen. Brunnenloch abdecken, Metallkorb drum herum, Steine rein (neudeutsch: Gabione), Platte drauf geschweißt, Wasserzapfsäule aufgeschraubt. Im Moment steht das alles nur provisorisch da. Das wird die eine Aufgabe für den Hausherrn für die nächsten Wochen.
Hier noch ein paar bildhafte Eindrücke von der Aktion.

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