Fast ist er vorbei – der Mai – die wesentlichste Neuerung war die Terrasse, das Glätten des Geländes und die Rasenansaat, auch wenn der Rasen selbst noch auf sich warten lässt. Und nachdem unsere Terrasse nun ein Holzdeck hat, ist zwar noch nicht alles 100pro fertig – es fehlen das Holzhaus als Abstellraum und die Überdachung für den Platz davor – doch zum Einwohnen der Anlage reichte es schon. Den ersten Grillabend verbrachte der Grillmeister wegen Regens allein draußen. Immerhin war für ausreichend Löschwasser gesorgt. 😉 Wobei das nicht ganz stimmt: Drei Hunde tobten zu der Zeit durch den Garten. Die Terrasse hatte ihre erste Matschprobe zu bestehen, nicht gerade zu meiner größten Freude. Ich sah schon die Hundetatzen aus Lehm – unauslöschlich im Holz verewigt. Es wurde deshalb noch am selben Abend geputzt und am nächsten Tag mit neuem Schrubber und Gartenschlauch aufgerüstet.
Die folgenden Tage bescherten uns ein Wetter, das uns eindringlich die Notwendigkeit eines Sonnenschirmes vor Augen führte. In Bezug auf das Modell waren wir etwas unentschlossen. Die Riesenschirme sind teilweise viel breiter als der nicht überdachte Terrassenteil und ordentliche Modelle sehr teuer. Dazu kommt, dass der mit Betonplatten zu beschwerende Fuß vieler Schirme nicht so unseren Geschmack trifft. Letztlich fanden wir einen ganz normalen hübschen Schirm mit Mittelfuß in „Hausgrün“, der als Ergänzung des Terrassendachs völlig ausreichend ist und für den wir überraschenderweise noch einen Angebotspreis bekamen. Der mit Wasser zu befüllende Kunststofffuß ist auch kein Designhighlight. Wir finden den aber passender als Betonplatten auf der Holzterrasse. Außerdem kam noch ein Fadenvorhang als Fliegenschreck an die Terrassentür, die eigentlich meist offen steht. Gittertüren und Ähnliches sind uns zu umständlich. Die Hunde müssen ohne unsere Hilfe rein und raus können.
Schließlich gab es für unseren wassersüchtigen Rüden in Ermangelung eines Teiches ein Planschbecken, an das er sich wohl erst noch gewöhnen muss. Vielleicht sollten wir etwas Schlamm hineinschaufeln. Schlammlöcher findet er kuschelig. 😉
Da wir nun ein schön geglättetes Grundstück haben und der Bau des Gartenhäuschens nicht mehr sooo viel Wirbel hier machen sollte, konnte ich mich auch endlich mit dem grünen Inhalt des Gartens beschäftigen. Einerseits habe ich ziemlich konkrete Vorstellungen, wie der Garten mal aussehen soll. Andererseits kann ich mich momentan nicht zu einer richtig kompletten Planung der Bepflanzung durchringen. Der Zündfunke fehlt irgendwie. 😉 Also geht es schrittweise voran. Eigentlich ist das auch ganz gut. Es soll schon noch Spaß machen und nicht zwingend in Arbeit ausarten.
Also haben wir zunächst ein paar Meter Rollweg aus Lärche besorgt, um am Traufstreifen entlang noch einen trockenen Weg zu haben. Etwas tiefer „glatt“ gezogen, Weg gelegt, Zwischenräume mit Splitt gefüllt – geht noch besser, aber langt erst mal. Wachsen würde dort ohnehin nichts, da es an der Hausseite auf einer Breite von fast einem Meter bei Regen kaum nass wird, obwohl der Dachüberstand nur 50 cm beträgt.
Dann wurde am Samstag noch ein Gartencenter, das schon eher einem botanischen Garten ähnelt, besucht, um ein paar Geschenkgutscheine nebst Zusatzeuros in Grünkram zu tauschen. Zum Glück gibt es dort ein nettes Café, so dass für Max der Besuch nicht gar so langweilig war. Neben Stauden wanderten auch ein paar Sträucher für die Ostseite des Hauses in den Wagen. Den dort noch lagernden Sperrmüll hatte ich ausgeblendet … Also werden die Sträucher bis zur Abholung des Mülls noch in den Töpfen leben müssen.
Die Stauden befinden sich inzwischen auf dem Beet. Gestern waren wir in einer zweiten Gärtnerei und Baumschule am Ort, für die wir auch ein paar Gutscheine haben. Da fanden sich noch ein paar passende Stauden … nun sind nur noch ca. 2 m hinter dem Haus entlang zu bepflanzen. Wir erkundigten uns noch wegen ein paar Bäumen und weiteren Sträuchern, die als Windschutz um das Gelände gesetzt werden sollen. Mir schwebt da eine bunte Hecke aus heimischen Gehölzen vor, über die sich auch die Vogelwelt freuen kann. Dann brauchen wir noch einen Hausbaum im Vorgarten und ein paar Obstgehölze, auf jeden Fall Süßkirschen. Wir wurden schon ganz gut beraten und werden in absehbarer Zeit mit einem Plan des Grundstückes dort wieder auflaufen um zu erfahren, wie viele Sträucher man so braucht usw. Bis dahin muss ich nur wissen, welche ich haben möchte.
In den letzten Tagen haben wir auch immer ein wenig gewässert. Das und der Regen jetzt lassen nun den Rasen sprießen. Der Wildwuchs ist auch schon wieder ganz schön hoch. Unsere Grasvertilger im Pelz freut das. Trotzdem müssen wir bei Gelegenheit wieder mit dem Freischneider ran, unser Rasentraktor ist erst noch „zur Kur“ und für den wäre der Kram bestimmt schon wieder zu hoch.
Und noch ein grünes Teil ist in unserer grünes Haus gezogen: Ein neuer Wasserkocher. Der alte hatte die Baustelle nicht unbeschadet überstanden. Nun aber ein paar Fotos. Entgegen meiner sonstigen Gewohnheit mal nicht im Text verteilt.