Zunächst mal den Preis, den der Verkäufer dafür haben möchte.
Dann ist da in der Regel ein Makler, der das Grundstück angepriesen hat im Internet oder sonstwo und informationsmäßig die Schnittstelle zwischen Verkäufer und Interessent bildet. Je nachdem, wie die Kommunikation läuft und Informationen, Besichtigungsmöglichkeiten usw. gegeben werden, zahlt man für die erhaltene Leistung mehr oder weniger gern. 😉 Bei uns waren das 5,95 % des Kaufpreises, brutto.
Baugrundgutachter – sollte man einschalten, wenn man ein unbebautes Stück Land erwerben möchte, damit man weiß, worauf man da bauen will. Wichtig zu wissen, ob zusätzliche Kosten größeren Umfangs für die Herstellung der Bebaubarkeit anfallen werden. Gutachtenpreis: 700 Euro brutto
Behördengebühren – für Abfragen verschiedener Natur: Grundbuchauszug, Baulastenverzeichnis, amtlicher Lageplan und: Ist es überhaupt Bauland?
Bescheinigung, dass keine Baulasten eingetragen sind: 27,95 Euro.
In Thüringen gibt es BORIS-TH. Das ist ganz schick, weil man viele Informationen direkt im Internet findet. Zum Beispiel die Angaben zum Baulandstatus und den Bodenrichtwert. In Brandenburg hat mich allein Auskunft über den Bodenrichtwert 25 Euro gekostet …
Das Vorhandensein und die Lage von Versorgungsträgern sollte man in Erfahrung bringen, also Strom, Wasser/Abwasser, ggf. Gas, Telekom, Internetverfügbarkeit.
Den aktuellen Grundbuchauszug hatte der Makler, ebenso Lagepläne der Versorger.
Wenn das alles passt: Notar – nix geht beim Immobiliengeschäft ohne notarielle Abwicklung. Notarkosten inkl. aller Dokumente und MwSt. beliefen sich bei uns auf
1,7 % des Kaufpreises.
Die Stadt muss Zeugnis über den Verzicht auf gemeindliche Vorkaufsrechte ablegen. Kostenpunkt: 25,- Euro.
Nochmal Behörden: Eintrag Auflassungsvermerk und Kopie davon: 52,- Euro
Zum Schluss kommt das Finanzamt – Grunderwerbsteuer. In Thüringen sind das 5 % des Kaufpreises.
Wenn ich dann zusammenrechne, hatten wir auf den Kaufpreis noch ca. 16 % an Gebühren dazu zu legen.