Wie heizt man ein Haus?
1. Variante – Ofenromantik
Es soll ja Leute geben, die haben Freude an alten Techniken.
So etwas zum Beispiel:
Naja, das mag (manchmal) noch Spaß machen. Aber ich „durfte“ in meiner Jugend genug Holz einlagern, aufstapeln, hacken, ins Haus schleppen. Mein Bedarf ist gedeckt. Auch mag ich weder Asche noch Ruß oder sonstwelchen Schmutz durch irgendeinen Verbrennungsprozess im Haus haben. Also wird es keinen Ofen und keinen Kamin geben.
2. Variante – preiswert und gut
Die Gas-Brennwerttherme. Auf kurze Sicht ja. Auch wenn uns nicht ganz so klar ist: Geht das laut EnEV nun eigentlich nur in Verbindung mit Solartechnik oder nicht? Damit relativiert sich dann die preisgünstige Therme. Künftige Gaspreise – da kann man nur spekulieren. Alternative Technik, die dann vielleicht in 10 Jahren preiswert verfügbar sein wird? Ist auch eine Spekulation – und wir sind ja nicht mehr 25 😉 Zu guter Letzt hatten wir mit dem lokalen Gasanbieter an unserem jetzigen Wohnort einige spezielle Erfahrungen, die uns schon jetzt in helle Freude versetzen, wenn wir daran denken, künftig einen Versorger weniger zu haben, bei dem man aufpassen muss, was man in Rechnung gestellt bekommt …
3. Variante – Ökologisch?
Stichwort: Wärmepumpe. Am liebsten als Luftpumpe. Weil die ja so günstig hinzubauen und Luft einfach überall da ist :-). Unsere Recherchen sagten: Nö. Wenn ich Strom benutze um Energie in Form von Wärme aus Luft zu fischen und dabei grad die Verluste wieder wett mache, die bei der Stromerzeugung im Kraftwerk entstehen, ist nicht viel gewonnen bei der Maßnahme. Zudem ist das auch nicht wirklich preiswert.
4. Variante – Ökologisch? Und effizient?
Stichwort: Erdwärmepumpe, als Sole-Wasser-System. Bohrung scheidet bei uns auf Grund der geologischen und hydrogeologischen Standortbedingungen aus. Man kann dies sehr gut auf den Seiten des TLUBN (Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz) recherchieren. Platz haben wir genug. Also Flächenkollektor oder Grabenkollektor. Aber warum den Umweg über die Sole?
5. Variante – Ökologisch? Aber noch effizienter?
Da schwebt uns ein Direktverdampfersystem vor. Wir haben uns an vielen Stellen dazu belesen. Man spart einen Kreislauf für einmal Wärmetauschen. Einmal weniger tauschen heißt schon einmal weniger Verlust machen. Heißt auch einmal weniger Technik daran und damit weniger Technik warten. Das Problem heißt wohl eher: Kältetechnik. Die scheint sich nicht gut mit Heizungstechnik zu vertragen. Ist uns egal. Wir möchten ein solches System haben und haben da nicht locker gelassen 😉
Fest steht da noch nix, aber wir hoffen, dass sich unsere Ausdauer am Ende auszahlt.