Architekt – ist das nicht teuer und riskant?

Dieser Frage wollten wir nun endlich nachgehen, da uns keine der Häuser „komplett“ anbietenden Firmen so richtig überzeugt hat.
Also sind wir mit unseren Vorstellungen und einem Grundrissentwurf  zu einem ortsansässigen Architekten gegangen, der uns durch positives Feedback im Internet und unserem Geschmack entsprechende Projekte aufgefallen war. Tses, natürlich hat er nix an so ein altmodisches Gerät gemalt 😉 Sondern alles mit moderner Technik vorgeführt.




In angenehmer Atmosphäre lernten wir etwas über die HOAI, die Pflichten eines Architekten, was wir von ihm erwarten können. Wir besprachen unsere Idee, also den mitgebrachten Grundriss, welche Räume uns darin wie wichtig sind und wie unsere Lebensbereiche in dem Haus aussehen und miteinander verknüpft sein sollen. Natürlich erfuhren wir auch, dass ein dem Würfel nahe kommender 2-geschossiger Bau kostengünstiger herzustellen ist und letztlich auch energiesparender sein würde. Aber auf einer Ebene wohnen ist durch nichts zu ersetzen, erst recht nicht, wenn man an spätere Jahre denkt ;), zudem ist das Grundstück wirklich ausreichend bemessen.
Wir erfuhren auch, wie der Bau so abläuft, wie die Finanzierung aussehen kann, was ein Architekt verdient und bekamen das anhand anderer Projekte anschaulich dargestellt. Beeindruckend war auch, dass die Ausschreibung eines Teils des Baupakets deutlich umfangreicher ist, als die Bauleistungsbeschreibung für so manches komplette Haus, die wir so zu sehen bekamen. Besonders die Tatsache, dass wir nicht für ein Gesamtpaket bis zur letzten Steckdose eine Unterschrift leisten müssen, dessen Details vor der Unterschrift aber nicht wirklich offen gelegt werden, hat uns schon überzeugt. Nach 3 h verließen wir mit rauchenden Köpfen das Büro des Architekten, der sich seinerseits, mit unserem Grundrissentwurf und dem Lageplan des Grundstücks ausgestattet, an die Erarbeitung eines Hausentwurfs begab.