Die grüne Hölle

… entwickelt sich.

Einem ihrer bösen Vorboten – den Disteln –
habe ich heute den Kampf angesagt. Genauer gesagt, halte ich sie für Vertreter der Gattung Kratzdistel (Cirsium). Ich mag wohl den Distelfink und möglicherweise lasse ich an einer Ecke ein paar für die netten Vögel stehen, aber was sich hier zur Zeit durch den harten Lehmboden drängelt, ist eine Distelinvasion.














Wikipedia macht mir Hoffnung 😈 : „Die Acker-Kratzdistel ist ein  Wurzelknospen-Geophyt und ein Tiefwurzler, der bis 2,8 m tiefe Wurzeln treibt.“ Zum Glück gibt es Wasser hier erst ab 3,60 m, aber vielleicht sind es tiefsaugende Wurzeln. 😉
Den Geophyt kennzeichnet, dass er ungünstige Zeiten unter der Erde überdauert um auf günstigere Vegetationsbedingungen zu warten. Also werden wir sehen, wessen Ausdauer länger ist: Die der Disteln oder meine. 😉

Dann gibt es noch so nette Gewächse, die momentan aussehen wie Monsterspinat, sich später als Kletten entpuppen und gegen die man mit einem Messer bald aufgibt und zum Spaten greift. Da fiese Kletten später in Hundepelzen stecken, müssen sie hier weichen. Ach ja: Chemie kommt hier nicht auf die Wiese. Bekämpfung gibt es nur mechanisch oder maximal mit kochendem Wasser. Aber Spalten, in denen sich der Löwenzahn festgesetzt hat und in die man nur mit heißem Wasser kommt, haben wir ja (noch?) nicht.

Die restliche Hölle darf erst einmal bleiben und sich zum Beispiel als Leckerfutter für unsere kleinen Pelzträger nützlich machen. Quecke, Löwenzahn und diverse Gräser schmecken den Schweinies. Zudem kann Unkraut Wildkraut auch sehr hübsch sein, wie die  Bildern zeigen. Erstaunlicherweise wachsen momentan auch Pilze in unserem Garten. Mal schauen, ob ich herausfinden kann, was das für eine Art ist. (Essen werden wir sie sicher nicht.)






















Auch im Inneren  
gab es Fortschritte. Zwei neue Leuchten sind eingezogen: Ein schicker Kubus aus gebürstetem Alu, der nun über unserem Spiegel im Bad trohnt und dort ein sanftes Licht spendet. Außerdem konnten wir uns endlich für eine Deckenleuchte für das Büro entscheiden.





Nun hängen noch 2 Bauleuchten im Haus: In der Dusche und in der Küche. Der Platz in der Dusche ist schon für eine kleine eckige Deckenleuchte reserviert, die ganz gut zur großen passt. Eigentlich war sie sogar schon bestellt, aber die Order scheint im Internetnirwana verschwunden zu sein. Schwierig wird jetzt noch die Küche. Wir haben übersehen, für das raumtrennende Bord eine Beleuchtung einzuplanen. Licht brauchen wir da, Wände oder Decken aufrupfen möchte ich definitiv nicht mehr, also hilft nur ein Schienensystem.  Naja, Schienen finde ich eigentlich störend an der Decke, Max findet fast unsichtbare Leitungen an der Decke störend, weil sie eben doch zu sehen sind, also müssen wir noch etwas Schickes und Kleines mit Schiene finden. Sofern jemand ein minimalistisch designtes Schienensystem mit  kleinen schicken LED-Spots kennt: Wir freuen uns über einen Link zum Anbieter. 😀

Eine neue Einrichtung in der Küche hatten wir auch noch gar nicht erwähnt: Unsere Gewürzschublade. Auf der Suche nach einem übersichtlichen Gewürzsystem haben wir die Schubkasteneinsätze und Behälter dazu bei einem großen blau-gelben Möbelhaus entdeckt. Man kann natürlich auf einem Bord stehende Gewürzgläser auch regelmäßig putzen, damit sie immer nett aussehen. Nur ist das Putzen leider nicht unser Hobby. 😉
Da ist ein Platz in einem Auszug wesentlich anspruchsloser in Bezug auf notwendige Reinigungsarbeiten. Außerdem ist der Auszug genau unter dem Kochfeld, also sind die Gewürze immer gleich zur Hand. Wir mussten nur quer einbauen, denn keine unserer Schubladen (und die stammen durch die Zukäufe mittlerweile von 3 Küchenherstellern, nur nicht aus Schweden) war lang genug für die Einsätze. Offensichtlich gibt es in Schweden die allerlängsten Küchenschubkästen.

Unsere Glastür hat den zweiten Einbauversuch überlebt und sieht schick aus. So transparent gefällt sie mir so gut, dass ich mich schwer tue, ein Dekor zu finden, das es Hund und Mensch erlaubt, die Tür im geschlossenen Zustand nicht zu übersehen.











Zum Schluss noch Schotterpistenimpressionen mit Gartenmöbeln, Wäscheständer und Sperrmüll, die in 4 Wochen hoffentlich der Vergangenheit angehören, denn am Freitag gab es die Bauabsprache zwischen Tiefbauer, Tischler, Architekt und uns bezüglich der Herstellung der Terrasse. Es wird nun doch eine Holzterrasse. So nichts dazwischen kommt, finden die Arbeiten dazu in der ersten Maihälfte statt. Vielleicht schaffen wir es sogar, vorher noch den Sperrmüll entsorgen zu lassen (2 45er Küchenschränke zu viel, ein alter Meerschweinkäfig und etwas Umzugsgut, das gar nicht mehr hätte umziehen sollen).