Trotz der immer noch ganz angenehmen Temperaturen ist zu bedenken, dass es auf den Winter zu geht. Einige der Pflanzen auf der Terrasse, zum Beispiel die Duftpelargonien, mögen laut Literatur keine Temperaturen unter 10 °C. Und die hatten wir ja schon. In der letzten Woche durfte ich sogar den Eiskratzer und die Scheibenabdeckfolie aus ihren Sommerecken holen. Die Töpfe auf der Terrasse waren da erst einmal schnell unter das Vordach gewandert.
Am Freitag war hier Feiertag und ich habe ihn genutzt um mir Gedanken zu machen, wo ich die Töpfe mit den Terrassenpflanzen über den Winter lasse. Ich möchte auf keinen Fall, dass das Haus wie eine Orangerie aussieht oder wir uns alles voll stellen. Und auf ein Nebengelass als Orangerie haben wir ja verzichtet. 😉 Zuu viel Arbeit möchte ich damit auch nicht haben. Das muss schön im Rahmen bleiben.
Hinter unserer Hebe-Schiebe-Tür haben wir die kälteste Stellen im Haus. Selbst mein Alpenveilchen hat da gut überlebt. Ich dachte in dem immer und überall (fast) gleich warmen Neubau haben solche Pflanzen gar keine Chance mehr. Also sind die Azalee und die Duftpelargonien, die es im Winter hell und eher kühl haben möchten, nach gründlicher Säuberungsaktion und Umzug einer Spinne hinter diese Tür gezogen.
Nur Tomentosa, die gaaaaanz doll nach Minze riecht, musste einen leichten Korrekturschnitt über sich ergehen lassen, da sie sehr breit wächst.
Eine Fuchsie aus der „Rette-mich“-Abteilung eines Blumenladens bekommt eine Chance, unter dem Ficus geschützt zu überwintern. Sie hatte sich sehr gut entwickelt. Fuchsien wollen im Winter sogar 16 °C haben … aha. Na, es werden etwas mehr sein, mal schauen, wie das gehen wird. Für die Topfgesellschaft ihrer Verwandten, die hier als Eingangsbepflanzung dienten, muss ich noch ein Plätzchen finden. Dasselbe gilt für den Zwerg-Agapanthus namens Charlotte. Der wird aber nur dick eingepackt und muss im Gartenhaus überwintern. Sollte es sehr strengen Frost geben, kommt er für die Zeit ins Haus.
Von meinem verholzten Basilikum werde ich mich verabschieden können. Das Einjährige lohnt die weitere Kultur nicht. Mal sehen, ob ich als nächstes eine mehrjährige Art finde.
Dann stehen da draußen noch ein paar Gewürztöpfe – Majoran, Thymian, Minze, Schnittlauch … die werden in die Erde versenkt, genauso wie meine Wildrosenstecklinge. Ein paar davon musste ich schon entsorgen, die waren ganz schwarz geworden. Irgendetwas war falsch … Mal sehen, ob ein Steckling den Winter überlebt. Ansonsten: Eine wilde Rose hat sich schon von selbst eingefunden. 🙂
Terrassenbewohner
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